Heft: PR 2259
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Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
19.10.2007
Letzte Änderung:
20.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2409 / 2256
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
RICHARD BURTON
Alias
RICHARD BURTON

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Die RICHARD BURTON ist ein terranisches Raumschiff und wurde als SATURN-Klasse (auch ENTDECKER des Typs II genannt) aufgelegt.
 
Allgemeines
Das Schiff ist benannt nach dem terranischen Forscher und Entdecker Sir Richard Francis Burton (1821-1890), der vor allem die islamische Welt bereiste und als erster die Geschichten aus Tausend und einer Nacht übersetzte.
 
Technische Daten
Bis mindestens 1333 NGZ: siehe SATURN-Klasse.
 
Ab 1346 NGZ: Zwischen ? und 1346 NGZ wird sie für die Hangay-Mission komplett umgebaut und mittels Zusatzmodulschalen auf 2500 m Kugelumfang vergrößert. Dabei blieb die Hülle der »Alt-Burton« einschließlich des Ringwulstes erhalten. Das Schiff wurde allerdings komplett umgebaut und ist notfalls autark flugfähig. Aufgrund dieser Tatsache ist die »Alt-Burton« nicht exakt im Zentrum platziert, sondern um 156 m nach unten versetzt. So ist ausreichend Platz für den 2160 m durchmessenden und knapp 312 m hohen Wulst der »Alt-Burton«, auch ist ein direkter Übergang von den Hangars des »Alt-BURTON«-Ringwulstes zu denen des Außenschalenringwulstes (433 m hoch, 500 m tief, Außendurchmesser 3000 m) gegeben.
 
Nach diesem Umbau entspricht die BURTON äußerlich, bis auf die beiden Außenandockbuchten für die Schlachtkreuzer der MARS-Klasse im oberen Drittel des Schiffes, einem Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse. Allerdings besitzt sie jedoch stark differierende Leistungsparameter, die den vermuteten Anforderungen ihrer neuen Mission Rechnung tragen sollen. Kurz: Sie ist ausgestattet mit dem Besten vom Besten, mehrfach redundant in jeder Hinsicht, mit Sicherungssystemen, die im Notfall per Hand bzw. Hydraulik- und/oder Batteriebetrieb funktionieren.
 
Anmerkung: Allerdings gibt es an Bord nur 3000 SERUNS in Spezialausführung, deren Technik die Überwachung eines künstlichen Komas ermöglicht. Bei den Worst-Case-Szenarien der Einsatzplanung für die Expedition wurde davon ausgegangen, dass maximal fünf Prozent der Besatzung einen solchen Spezial-SERUN benötigen, der üblicherweise den Landungstruppen vorbehalten ist. Entweder sind die Schäden am Schiff gering und die Zahl der Verletzten ebenfalls- oder, bei Triebwerksexplosionen nach Wirkungstreffern beispielsweise, gäbe es ohnehin keine Rettung mehr für die Betroffenen.
 
An Bord der RICHARD BURTON befindet sich bis mindestens 1333 NGZ eine Ultra-Giraffe, ein Gerät zur Ortung ultra- und superhochfrequenter 5D-Schwingungen. Seit spätestens 1346 NGZ sind sie und ihre Beiboote mit mehreren verbesserten Nachfolgern - den Kantor-Sextanten - ausgestattet.
 
Technische Daten: RICHARD BURTON (ab 1346 NGZ)
Typ: Kugelraumer
Größe: 1800 m Durchmesser, durch zusätzliche Modulschalen vergrößert auf 2500 m
Aufbau: äquatorialer Ringwulst mit sechseckigem Querschnitt
Innenaufbau:
25 Hauptdecks à 100 m Höhe, jeweils 20 Etagen mit einer Standardhöhe von fünf Metern (Ausnahme natürlich Hallen mit Großaggregaten o. Ä.), zweistellige Hauptdeckbezeichnung - von unten mit 01 beginnend, gleiches gilt für die Etagen. Konzentrische Sicherheits-Staffelung von innen nach außen; die innerste Sicherheitszone ist die Zentralkugel der Kernzelle (um die oben angesprochenen 156 m nach unten versetzt). Die mit der Zentrale der JULES VERNE baugleiche Zentrale befindet sich auf Deck 11-20 (COMMAND-Level) und 12-01 (Galerie-Level)
 
Bordrechner: fünf autarke biopositronisch-hyperinpotronische Großrechner-Netzwerke im Logik-Programm-Verbund (LPV) einschießlich Kontracomputersegment, alle variabel schaltbar. Bei Komplettausfall der Netzwerke ist die BURTON über die an Bord befindlichen hyperinpotronischen und positronischen Nebenrechner einsatzfähig
Unterlichtantrieb: 40 in zwei Ringen angeordnete Protonenstrahl-Impulstriebwerke, Gravotron-Feldtriebwerke
Beschleunigung: 100 km/s2
Überlichtantrieb: Linearantrieb (52 Hawk-II-Kompensationskonverter in der Außenschale, 20 in der Kernzelle), Not-Transitionstriebwerk
Reichweite: 25.000 Lichtjahre pro Konverter, 1,8 Millionen Lichtjahre insgesamt
Offensivbewaffnung: 2 VRITRA-Geschütze, 1 Dissonanzgeschütz, 6 Paratronwerfer, 180 Transformkanonen (Kaliber: 500 Megatonnen), MVH-Überlicht-Geschütze (KNK-Modus für Intervall- und Thermostrahler), MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-, Desintegrator- und Paralysemodus), Impulskanonen
Defensivbewaffnung: Deflektorschirm, HÜ-Schirm, Paratronschirm (verstärkbar durch UHF-Induktion, ähnlich einer Individualaufladung; partielle Verdichtung bei Punktbeschuss bis hin zu Parabolschüsselfeldkonfiguration mit ursprünglichem Dimensionstransmitter-Paratronaufriss möglich), Paros-Schattenschirm
Energieversorgung: In der ursprünglichen Kugelzelle der »Alt-BURTON« befinden sich 8 Nugas-Schwarzschild-Hauptkraftwerke, 25 Daellian-Meiler, 95 Haupt- sowie Hunderte kleiner Fusionsreaktoren, sechs Zyklotraf-Ringspeicher, 1216 Zyklotraf-Kugelspeicher, 1089 Sphärotraf-Kugelspeicher
Standardgesamtleistung 1,13×1016 W
kurzfristige Spitzenleistung 2,08×1016 W
Einschließlich der bis zu vier mal leistungsfähigeren Kraftwerksgruppen der Modulschalen beträgt die Spitzenleistung 1,34×1017 W
 
Beiboote:2 Schlachtkreuzer der MARS-Klasse (RB-SK-1 PHOBOS, RB-SK-2 DEIMOS)
50 Leichte Kreuzer der MERKUR-Klasse (RB-KR-81 WOLF)
50 Leichte Kreuzer der DIANA-Klasse)
60 Korvetten (30 PHOBOS-Klasse, 30 DEIMOS-Klasse)
25 Minor-Globes der JANUS-Klasse
20 Sondereinheiten der SKARABÄUS-Klasse
50 Space-Jets (RB-SJ-01 LEMY DANGER, RB-SJ-04 DON REDHORSE)
570 Shifts
 
Besatzung: 3000 Personen Stammbesatzung, 8800 Personen Beibootbesatzung, 2700 Personen Raumlande-Einheiten, zusätzlich 10.000 Posbis und 5000 Kampfroboter
 
Besatzung
Besatzung 1331 - 1333 NGZ
  • Oberst Ranjif Pragesh  – Kommandant
  • Oberstleutnant Tako Ronta  – stv. Kommandant
  • Major Knut Anderson  – 2. Offizier
  • Wasarkun DeMool  – 3. Offizier, geboren auf Olymp
  • Lei Kun-Schmitt – Emotionautin, 1. Pilotin , Venusierin
  • Embo Jason  – 2. Pilot, Emotionaut, Ertruser
  • Torde Molm  – Chefingenieur
  • A. A. Cordable  – stv. Chefingenieur
  • Szam-Soon  – 2. stv Chefingenieur, Swoon
  • Prak-Noy  – Chefmediker, Ara
  • Jan Shruyver  – Fremdvölkerpsychologe
  • Reca Baretus  – Leiterin Abteilung Außenoperationen und Chefin Landungstruppen, Ertruserin, 73 Jahre (1332 NGZ)
  • Solana Gheritt – Stellvertreterin von Reca Baretus, Oxtornerin
  • Doran Fa Dorano  – Internist
  • Critta Lohffeld  – Positronikspezialistin
  • Shabor Melli – Leiter Ortung und Funk, Terraner-Springer-Mischling
  • Tete »Blueboy« Kramanlocky  – Feuerleitoffizier, Terraner
  • Oberstleutnant Rudo K'Renzer  – Kommandant des Kreuzers KR-RB-01 (EAGLE)
  • Oberstleutnant Dooram  – Leiter der Logistikabteilung, Posbi
  • Timm Kammschott  – Triebwerkstechniker, Hypertechnologie-Analysator (†1333 NGZ)
  • Uturan Kook  – Zweiter Wissenschaftlicher Stellvertreter
  • Pan Krackjut  – Landungstruppen, Ertruser (†1333 NGZ)
  • Wolpor Farang  – Fernortungsspezialist
 
Besatzung ab 1346 NGZ
Anmerkung: Die seit spätestens 1346 NGZ anwesende Besatzung besteht - der Bedeutung der Expedition entsprechend - aus einem repräsentativen Querschnitt der Völker der Milchstraße – tausendfach gesiebt und überprüft – Spitzenkönner in ihrem jeweiligen Fachgebiet.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist auch keiner der drei an Bord befindlichen Emotionauten ein Ertruser.
  • Expeditionsleitung  – Atlan da Gonozal, Arkonide
  • Stellvertreter  – Domo Sokrat, Haluter
  • Kommandant  – Oberst Erik Theonta, Terraner
  • Erster Offizier  – Oberstleutnant Teus Latarcian, Ekhonide
  • 2. Offizier  – Major Harijna Haconny, Ertruserin
  • 1. Pilot und Emotionaut  – Major Sir Tephotos, Imarter
  • 2. Pilot und Emotionaut  – Major Katalon Park, Sucramer
  • Leiter der Abteilung Funk und Ortung  – Oberstleutnant Hylmor von Port Teilhard, Venusgeborener
  • Stellvertreter  – Major Uluth Karsmaq, Halb-Vincraner (Paralauscher)
  • Funker  – Captain Zaar Stockpole
  • Orterspezialist  – Jogges Ktale
  • Leiter Schiffsverteidigung  – (...)
  • Stellvertreterin  – Major Jifir Jira Jyzü, genannt »Triple-Jay«, auf Luna geborene Apaso
  • Chefwissenschaftler  – Oberstleutnant Chucan Tica (Hyperphysiker), Venusgeborener
  • Stellvertreter  – Oberstleutnant Dr. Dr. Barima Axapan (Hyperphysikerin, Hypermathematikerin)
  • Stellvertreter  – Major Dr. Khapeth-Shepar, Woodlarker (Halbraumphysiker)
  • Wissenschaftlerin z.b.V.  – Dr. Indica, Kolonialterranerin (Nexialistin)
  • Leutnant Gy Fenthain (Halbraum-Spezialist)
  • Leiter Abteilung Informationsverarbeitung (Positroniken)  – Oberstleutnant Rifanka, Unither
  • Koko-Interpreterin  – Jawna Togoya, Posbi
  • Positroniker  – Ishero Baskis, Hasproner
  • Leiter Abteilung Triebwerke/Bordmaschinen  – (...)
  • Leiter der Abteilung Logistik/Nachschub/Versorgung  – Oberstleutnant Djato-B3, Barniter
  • Chefmediker und Leiter der Bordklinik  – Oberstleutnant Prid-Reuyl, Ara
  • Stellvertreterin  – Major Utea Nermalldo, Terranerin
  • Medikerin  – Captain Amanaat-Marmeen, Morannii
  • Anästhesist und Pharmakologe  – Marc Alphonsinus Herren, Terraner
  • Chef der Kreuzerflottillen  – (...)
  • Kommandantin der 9. Kreuzerflottille  – Major Yoko Kawayama, Venusgeborene
  • Chef der Landungstruppen  – Oberstleutnant Limram Varmdalen, Oxtorner (PR 2411)
 
Weitere Besatzungsmitglieder:
  • Trim Marath  – Yornamer (Para-Defensor, Kosmospürer)
  • Startac Schroeder – Terraner (Teleporter, Orter)
  • Dr. Laurence Savoire  – Diakater: Erster Kybernetiker ESCHERS
  • Hajmo Siderip – Terraner: Xenopsychologe
  • Kadett Hokei Ammers
  • Leutnant Fran Rive  – Terranerin
  • Leutnant Manro Chulle
  • Sine E'iß  – Kolonialterranerin
  • Firigan Leat  – Sucramer
  • Bolu Simh  – Sucramer
  • eine »Eleukitin«
  • Fria Harrt  – Kosmopsychologin (PR 2443)
Soweit nicht anders angegeben, gelten für oben genannte Besatzungsmitglieder folgende Quellenangaben: PR 2408 und PR 2409
 
Geschichte
bis 1333 NGZ
Anfang Oktober 1331 NGZ stieß Julian Tifflor mit der RICHARD BURTON gemeinsam mit der GEORGE EVEREST in den Pfeifennebel vor, um den Linearantrieb vom Typ Hawk-I unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz zu testen und gleichzeitig den aus dem Hyperraum zurückstürzenden Sternenhaufen, die Paukenwolke, zu erforschen.
 
Anfang 1332 NGZ entdeckte die Besatzung der RICHARD BURTON bei der Vermessung der vom sechsdimensionalen Juwel Sol ausgehenden 5D- und 6D-Strahlung einen Zapfstrahl, der von Sol ausging und in die Große Magellansche Wolke reichte.
 
Im April 1332 NGZ gelang es der RICHARD BURTON, die 9220 Lichtjahre bis Hayok in etwa neun Tagen zurückzulegen und eine Hyperfunk-Relaisstrecke aufzubauen. Dies dürfte die bisher weiteste Strecke gewesen sein, die ein galaktisches Raumschiff seit dem Beginn des Hyperimpedanzschocks zurückgelegt hatte.
 
Mitte 1332 wurde die RICHARD BURTON im Rahmen der Operation Kristallsturm auf PRAETORIA für den Flug zur Großen Magellanschen Wolke ausgerüstet. Dabei wurden Aufbauten angeflanscht, die der RICHARD BURTON das Aussehen eines Würfels mit 3000 Metern Kantenlänge gab, der an zwei gegenüberliegenden Seiten offen war. Dieser Würfel barg die eigentliche RICHARD BURTON.
 
Im Dyon-System traf sie 1333 NGZ auf die DRAGUUN und erkundete diese. (PR 2290)
 
1333 NGZ - 1344 NGZ
Nach ihrer Rückkehr aus Magellan wurde die RICHARD BURTON bis 1344 NGZ in einer lunaren Raumschiffswerft für die Langstrecken-Expedition nach Hangay, der Erkundung der dort enstehenden Negasphäre, umgerüstet und überholt. Es wurden Zusatzmodule angeflanscht, die den Durchmesser des Schiffes auf 2500 Meter vergrößerten. Kaum eine Baugruppe des ursprünglichen Schiffes blieb dabei unangetastet.
 
ab 1346 NGZ
Der Nukleus setzte unterdessen einen Prozess in Gang, durch den sich ESCHER zu einer Parapositronik entwickelte. ESCHER wurde Ende Februar/Anfang März 1346 NGZ in die RICHARD BURTON integriert, um dem Schiff den Linearflug nach Hangay zu ermöglichen. Die erste Etappe auf diesem Weg, der Kharag-Sonnendodekaeder, wurde am 8. März 1346 NGZ erreicht.
 
Von dort aus flog die BURTON mit ihren Begleitschiffen zum Jiapho-Duo und startete am 16. März durch einen von ZEUT-80 erzeugten Halbraumtunnel nach Hangay. (PR 2379, PR 2396, PR 2399)
 
Die RICHARD BURTON galt jetzt als das Flaggschiff des Hangay-Geschwaders, das außer ihr selbst aus den LFT-DoppelBOXEN ATHOS, PORTHOS und ARAMIS sowie vier PONTON-Tendern bestand. (PR 2408)
 
Am 20. Juni 1346 NGZ erreichte die RICHARD BURTON zusammen mit den restlichen Schiffen des Geschwaders den Stützpunktmond Cala Impex der Friedensfahrer und begann einen Tag später den Durchbruch durch den Grenzwall um Hangay. Am 3. Juli 1346 NGZ gelang der Durchbruch bei der Sonne Enudir Omage. Dabei konnte Atlan - nach der Aktivierung der Paros-Schattenschirme - mittels der VRITRA-Kanonen fünf anfliegende Traitanks vernichten. Nach kurzem Aufenthalt auf Quamoto brachen die RICHARD BURTON und die LFT-Doppel-BOXEN am 19. Juli zum Segarenis-Sternhaufen auf, wo sich eine Proto-Chaotische Zelle befinden sollte. (PR 2409, PR 2410)
 
Aufgrund des sich verstärkenden Inkonsistenzeffektes gestaltete sich der Anflug so schwierig, dass Atlan auf seine Begleitschiffe verzichtete und sich langsam nur mit der BURTON vortastete. Nahe der Proto-Chaotischen Zelle entdeckten sie die Piratenraumstation Schwinge-von-Raffat. Bei den Auseinandersetzungen mit dem größenwahnsinnigen Usurpator der Station, Wa-Gon-Bloi, aktivierte der Karaponide die Selbstzerstörungsautomatik der Station. Dennoch gelang es der Besatzung der BURTON, sämtliche 15.000 Piraten und wichtige Datenspeicher der Station in Sicherheit zu bringen. Während der Evakuierung wurde auch eine Gefangene befreit, Ar-Dus-Taar, den Galaktikern besser unter einem anderen Namen bekannt: Dao-Lin-H'ay. Die Auswertung der Datenspeicher brachte die Erkenntnis, dass sich innerhalb der TRAITOR-Flotte ein bekanntes Raumschiff befand: Die SOL. (PR 2411)
 
Die RICHARD BURTON erreichte den NK-Stützpunkt Kosichi am 31. Juli und flog am 5. August weiter in den Raumsektor Kuma-Saka, wo die SOL gesichtet wurde. Zu einem kurzen Zusammentreffen kam es am 19. August im Lettamas-System. Atlan befahl die Flucht, da die SOL zum Angriff überzugehen schien. Nach der Errichtung eines Stützpunkts auf Winola III beobachtete das Schiff Anfang November die Entstehung einer Chaotischen Zelle im Raumsektor Shiva-Bazal. (PR 2417, PR 2418, PR 2442)
 
Nach der Entschlüsselung von Ronald Tekeners Kuckucks-Brief trafen sich die RICHARD BURTON und die SOL erstmals am 14. November im Randbereich der Chaotischen Zelle. Sie parkten dann nebeneinander auf Khargard, wo sich Atlan und Tekener am 19. November persönlich begegneten und Erfahrungen austauschten. Wenig später versuchte ESCHER, die Kontrolle über SENECA zu übernehmen und zur SOL überzuwechseln, was jedoch von Atlan vereitelt wurde. (PR 2441, PR 2443)
 
Da der Kernwall Hangays nicht auf herkömmlichem Wege durchdrungen werden konnte, suchte Atlan nach anderen Möglichkeiten. Im Februar 1347 NGZ kaperte er mit der RICHARD BURTON einen TRAI-Versorger, den er in TRUCKER umbenannte und zur Eroberung eines Zyklon-Scouts nutzte. Zu diesem Zweck transportierte die BURTON das Kolonnen-Schiff in den Raumsektor 3-Vutavan. (PR 2460)


Quellen: PR 2259 / PR 2379 / PR 2396 / PR 2399 / PR 2408 / PR 2409 + Kommentar / PR 2410 + Kommentar / PR 2411 / PR 2417 / PR 2417 / PR 2443 / PR 2460
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Allgemeines:
Ein Raumschiff der neuen SATURN-Klasse, 1800m Durchmesser. Nach der Umrüstung in den Luna-Werken führt der erste Flug das Schiff zum Pfeifennebel
 
Reiseroute:
Der ENTDECKER-Raumer RICHARD BURTON durchfliegt den legendären Sektor Morgenrot, in dem einst OLD MAN auftauchte; von daher sind die Orientierungspunkte mit der Kennung Morgenrot versehen. Der maximale aus Sicherheitsgründen verwendete Überlichtfaktor beträgt 400.000, die errechnete Flugzeit schließt jeweils Aufenthaltsphasen im Normalraum ein.
 
Etappe 1: von Hayok bis MORGENROT-1 (10.236 Lichtjahre), Dauer: 15 Tage
 
Etappe 2: von MORGENROT-1 bis MORGENROT-2 (8138 Lichtjahre), Dauer: 10 Tage
 
Etappe 3: MORGENROT-2 bis MORGENROT-3 (10.000 Lichtjahre), Dauer: 15 Tage
 
Etappe 4: MORGENROT-3 bis MORGENROT-4 (10.000 Lichtjahre), Dauer: 15 Tage
 
Etappe 5: MORGENROT-4 bis MORGENROT-5 (10.000 Lichtjahre), Dauer: 15 Tage
 
Am Treffpunkt MORGENROT-5 wird der ENTDECKER-II-Raumer von einem mobilen Weltraumbahnhof erwartet, der das Schiff für den Rest der Reise »fit macht«: die Strecke von 121.686 Lichtjahren von MORGEN-ROT-5 bis zum Orientierungspunkt Navo-Nord, einem Leuchtstern in der Großen Magellanschen Wolke
 
Umrüstung:
Um die gigantische Distanz zwischen Milchstraße und Großer Magellanscher Wolke zu überstehen, sind die neuen Hawk-I-Aggregate unabdingbar. Allerdings muss man derzeit von einer Reichweite von 2500 Lichtjahren pro Hawk 1 ausgehen, ehe er ersetzt werden muss - bei einer Strecke von insgesamt über 170.000 Lichtjahren sind also mehr Hawk-I-Kompensationskonverter notwendig, als sich an Bord eines Raumschiffes unterbringen lassen. Aus diesem Grund wurde die RICHARD BURTON bei Hayok erweitert und bei MORGENROT-5 ein Weltraumbahnhof stationiert, um das Arsenal an Hawks wieder aufzufüllen. So kann das Schiff nicht nur die fehlenden 122.000 Lichtjahre zurücklegen, sondern hat rund 58.000 Lichtjahre weitere Strecke und so einen gewissen Aktionsradius.
 
Die RICHARD BURTON wurde vor ihrem Abflug aus Hayok mit riesigen modularen Funktionsblöcken ausgestattet, die um die Außenhülle herum angeordnet wurden. Jeder dieser Blöcke enthält Hawk-I-Linearkonverter (insgesamt 72) sowie die notwendige Peripherie, einige enthalten auch andere Energiekraftwerke oder Nugas-Speicher. Das gesamte Konstrukt gleicht einem an zwei Seiten offenen Würfel von 3000 Metern Seitenlänge und einer Wanddicke von 400 Metern. Auf der »Bodenplatte« gelandet und mit Auslegern mechanisch verankert, ist die RICHARD BURTON das Zentrum dieser modular aufgebauten und schnell abzukoppelnden Konstruktion. Jeder der 72 Hawk 1 des Würfels hat eine zylindrische Form von je 350 Metern Durchmesserund 390 Metern Höhe; er ist damit für die RICHARD BURTON selbst überdimensioniert, für den Würfel aber ausreichend. Die RICHARD BURTON selbst führt nochmals vier und die »Bodenplatte« 48 Hawk-I-Konverter mit sich, die mit 100 Metern Durchmesser und 300 Metern Höhe Standardausführungen dieses neuen Aggregattyps sind. Von den 48 Aggregaten der Bodenplatte können nach Erreichen der Großen Magellanscher Wolke höchstens 36 von der RICHARD BURTON weiter mitgenommen werden, indem man sie auf dem Ringwulst platziert, sodass die oberen Impulstriebwerke nicht genutzt werden können. In jedem Fall ergeben die 52 zusätzlichen Hawks nochmals eine theoretische Gesamtreichweite von 130.000 Lichtjahren - was aber nur für Reisen innerhalb der Großen Magellanscher Wolke ausreicht, aber nicht für die Heimreise. Insofern muss über kurz oder lang eine weitere Expedition in Form weiterer Weltraumbahnhöfe hinterhergeschickt werden, ganz ähnlich wie die legendären Bahnhöfe nach Andromeda vor fast dreitausend Jahren
 
Größe und Besatzungsstärke:
Obwohl die RICHARD BURTON auf einem ENTDECKER basiert, handelt es sich um ein speziell entwickeltes, einzigartiges Fernraumschiff. Der alte ENTDECKER- Kern des Raumers (1800 Meter Durchmesser) ist dabei im Notfall autark flugfähig, normalerweise aber von einigen Zusatz-Modulschalen umgeben, deren äußerste einen Durchmesser von 2500 Metern auf­weist. Hinzu kommt der 250 Meter durchmessende Ringwulst, der die BURTON größentechnisch einem Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse gleichstellt, wie die LEIF ERIKSSON II eines ist.
  
Es gibt kaum originale Baugruppen in der RICHARD BURTON, alles wurde aufgerüstet und optimiert, wobei große Mengen an HS-Howalgonium und Salkrit zur Inbetriebnahme einiger der Umbauten notwendig sind. Waffentechnisch verlässt man sich auf das be­währte Arsenal terranischer Raumschiffe zuzüglich neuester VRITRA-Kanonen und eines Paros-Schattenschirms. Die Ortungsabteilung verfügt selbstverständlich über mehrere Kantor-Sextanten, um Kolonnen-Einheiten auch bei eingeschaltetem Dunkelfeld erkennen zu können.
  
Die Normalbesatzung bedarf eintausend Personen; für den standardisierten Dreischichtbetrieb beträgt die Besatzungsstärke dreitausend. Hinzu kommen 8800 Besatzungsmitglieder der Beiboote und die 2700 Mann starken Raumlandeeinheiten. Ergänzt werden sie durch zehntausend Posbis, fünftausend Kampf- und Zehntausende kleiner Servoroboter. Struktur und Panzerung setzen auf ein Wabenverbund-Zellensystem aus hochfestem, beschussverdichtetem rötlich blauem Ynkonit (einer Ynkelonium­Terkonit-Legierung) in Kombination mit exotischen Ultraleicht-Keramik-Faserverbundstrukturen in fünfschaliger Sandwich-Panzerbauweise (fünf Meter Gesamtdicke) mit zusätzlicher Aussteifung der ausgeschäumten Wabenstruktur und integrierten Projektoren zur Schwingungs-Nibrations-Absorption, überdies durch Kristallfeldintensivierung verstärkt
  
Aufbau:
 Die 25 Hauptdecks (je .100 m Höhe) sind in je 20,5 Meter hohe Etagen unterteilt; die Bezeichnung setzt sich aus einer Kombination beider Deckbezeichnungen zusammen, wobei das unterste Deck jeweils als 01 bezeichnet wird. Als »Deck 01-19« bezeichnet man also die 19.Etage des ersten Hauptdecks. Jedes Hauptdeck stellt eine in sich geschlossene Scheibe mit Panzerfunktion dar, der Übergang von einer zur anderen erfolgt nur über Schleusen als Schutzfunktion, die auch die Vertikal-Antigravschächte betreffen. Es gibt keinen zentralen Achslift, sondern vier der zehn Meter durchmessenden vertikalen Hauptverbindungen, die die Peripherie der Zentralkugel tangieren und in je 200 Metern Abstand nach außen insgesamt acht weitere. Innerhalb der Zentralkugel gibt es autarke Schächte von drei Metern Durchmesser. Im Außenbereich gibt es 16 je fünf Meter durchmessende Hauptschächte auf einem Kreis von 1200 m Durchmesser.
 
Hinzu kommen Hunderte weiterer, nur drei Meter durchmessender Schächte, die als Zwischenverbindungen über bis zu fünf Hauptdecks reichen. Die Einstiegszone verfügt über eine Eingewöhnungsrampe, auf der die Umgebungsgravitation kontinuierlich auf Schachtwerte heruntergeregelt wird. Alle zwei Etagen gibt es entfaltbare Fangnetze als mecha­nische Notfalleinrichtung, die bei totalem Energieaus­fall die Passagiere vor dem Absturz rettet.
 
Prallfeldgleitbänder bzw. rein mechanische Rollbän­der dienen dem schnellen Horizontaltransport; auf den Hauptdecks und Etagen schneiden sternförmige Radialkorridore die ringförmig angeordneten.
 
Holooptische Systeme und Prallfelder sind ebensowie diverse Klein-Fusionsreaktoren dezentral über das ganze Schiff verteilt und können je nach spezifischer Anforderung zum Einsatz kommen; alle sind positro­nisch ausgelegt; hinzu kommen diverse Sicherungs­systeme (hydraulische Notfall-Handkurbeln an sämtlichen Schotten; Notbeleuchtung auf der Basis selbstleuchtender Bakterienkulturen; kabelgebunde­ne Kommunikationssysteme mit autarker Versorgung durch Kernzerfallsbatterien und chemische Wasserstoff-Brennstoffzellen)
  
Bordrechner:
Das Gesamtschiff verfügt über fünf autarke biopositronisch-hyperinpotronische Großrechner-Netzwerke im Logik-Programm-Verbund (LPV) samt Kontracomputer-Segment, jedes variabel schaltbar. Bei Ausfall aller Netzwerke sind zusätzlich vorhandene hyperin­potronische und positronische Nebenrechner in der Lage, mit einem Notverbund alle Aufgaben zu übernehmen.
 
Die SERT-Steuerung als paramechanisches Interface liegt in redundanter Doppelauslegung vor; zudem birgt die BURTON auch noch die Parapositronik ESCHER.
Holooptische Systeme und Prallfelder sind ebensowie diverse Klein-Fusionsreaktoren dezentral über das ganze Schiff verteilt und können je nach spezifischer Anforderung zum Einsatz kommen; alle sind positro­nisch ausgelegt; hinzu kommen diverse Sicherungs­systeme (hydraulische Notfall-Handkurbeln an sämt­lichen Schotten; Notbeleuchtung auf der Basis selbstleuchtender Bakterienkulturen; kabelgebunde­ne Kommunikationssysteme mit autarker Versorgung durch Kernzerfallsbatterien und chemische Wasser­stoff-Brennstoffzellen).


Quellen: Glossareintrag in PR 2409
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